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Die Bundesautobahn 71 (Abkürzung: BAB 71) – Kurzform: Autobahn 71 (Abkürzung: A 71) – ist eine deutsche Autobahn. Sie ist rund 183 Kilometer lang und verläuft von der A70 beim Dreieck Werntal bei Schweinfurt über Erfurt zum Dreieck Südharz an der A38 (Deutschland). Derzeit ist sie von Sömmerda über Erfurt bis zum Dreieck Werntal bei Schweinfurt vollständig befahrbar. Der Abschnitt bei Heldrungen mit dem Schmücketunnel wurde 2008 für den Verkehr freigegeben. Zwischen dem Erfurter Kreuz und der AS Erfurt-Nord (AS Nr. 7) ist die A71 Teil des Erfurter Rings. Weiterführende Informationen können auch der Detailseite über die A 71 entnommen werden.

Geschichte[]

Die A71 wurde als eines der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit realisiert.

Aktueller Ausbauzustand[]

  • komplett zweistreifig mit Standstreifen für jede Richtungsfahrbahn
  • zwischen Arnstadt-Süd und der geplanten AS Trassdorf befindet sich in südlicher Fahrtrichtung an einer Steigung ein wenige hundert Meter langer Zusatzfahrstreifen

Planung und Bau[]

  • Zwischen den AS Arnstadt-Süd und Ilmenau-Ost ist die AS Trassdorf geplant.
  • Der Abschnitt zwischen der AS Heldrungen und dem Dreieck Südharz befindet sich derzeit im Bau. Die Fertigstellung soll im Jahre 2012 erfolgen.
  • Der letzte Abschnitt zwischen dem prov. Anschluss an der B85 südlich von Heldrungen und der AS Sömmerda-Ost soll im Jahre 2013 fertiggestellt werden.

Besonderheiten[]

Windböen[]

Auf den Talbrücken Reichenbach und Zahme Gera sind seit Eröffnung 2003 trotz vorhandenen Windsäcken schon mehrere Lkw oder deren Anhänger (jeweils ohne Ladung) durch starke Windböen umgerissen worden. Bei stürmischer Wetterlage wird daher mit lichtemittierenden Wechselverkehrszeichen auf einer Länge von drei Kilometern im Bereich der Talbrücken Reichenbach und Zahme Gera die Geschwindigkeit auf 60 km/h begrenzt und ein Überholverbot für Kraftfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 3,5 t angezeigt. Im Januar 2007 gab es zwei Sperrungen der A 71 in beide Richtungen - von AS Ilmenau-West bis AS Oberhof bzw. AS Gräfenroda - im Zusammenhang mit dem Sturm-Tief Kyrill, drei Jahre später folgte wegen des Sturm-Tiefs Xynthia eine Sperrung für fünf Stunden. Auf den Brücken ist der nachträgliche Bau von Windschutzwänden mit der erforderlichen Höhe für Lastkraftwagen aus statischen Gründen nicht möglich. Zum Windschutz wurde im Sommer 2009 das Brückengeländer auf der Südseite der Talbrücke Reichenbach durch eine 2,5 Meter hohe Windschutzwand mit Lamellen aus Plexiglas ersetzt.[1]

Sperrung[]

Bei Kilometer 144 überquert die Autobahn mit der Talbrücke Schindgraben einen Kalksteinbruch, der seit 1991 in Betrieb ist. Sprengungen im Steinbruch erfolgen alle zwei Wochen samstags um 15 Uhr. Während der Sprengung wird aufgrund der Steinfluggefahr die Autobahn von Polizeiwagen für zirka 20 bis 30 Minuten gesperrt. Da die Sprengungen laut Planfeststellungsbeschluss von 1999 weiterhin erlaubt sind, eine Trassenverschiebung aufgrund von Naturschutzbelangen sowie aus Kostengründen nicht möglich war und die Vorkommen noch für 50 Jahre reichen, versuchte die DEGES – bisher erfolglos – den Steinbruch zu kaufen.

Überwachung[]

Laut des 6. Tätigkeitsberichts des Thüringer Landesbeauftragten für den Datenschutz befinden sich in den Tunneln der Kammquerung und um diese herum 280 schwenkbare Kameras ohne Zoomfunktion, die der Überwachung des Verkehrsflusses und betriebstechnischer Anlagen dienen. Weiterhin gibt es zirka 250 induktive Zählstellen für die Erfassung der Verkehrsbewegung und Steuerung der Verkehrsströme. Laut Bericht werden weder von den Kameras noch von den Zählstellen personenbezogene Daten erfasst.

Einzelnachweise[]


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel „Bundesautobahn_71“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 25. Jul 2010 um 14:40 Uhr [XXX (Permanentlink)] und steht unter einer Creative-Commons-Lizenz (CC-BY-SA 3.0). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.


Weblinks[]

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