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Die Bundesautobahn 66 (bis 1974 Bundesautobahn 80) ist eine Autobahn in Hessen und führt von Wiesbaden über Frankfurt am Main und Hanau bis zum Dreieck Fulda.


Rhein-Main-Schnellweg (Wiesbaden – Frankfurt am Main)[]

Das erste Teilstück der Autobahn zwischen Wiesbaden und dem Nordwestkreuz Frankfurt wurde 1934 als dreistreifige Kraftverkehrsstraße (Reichsstraße 40) mit parallel geführtem Radweg und einem Weg für landwirtschaftlichen Verkehr eröffnet und 1965 zur Autobahn umgewidmet. Sie ersetzte unter anderem die Elisabethenstraße, an der sich in den 1950er Jahren noch die größte Tankstelle Europas befand. Zunächst führte die Schnellstraße nur bis Eschborn. Die Verbindung in die Frankfurter Innenstadt und zur A 5 am heutigen Westkreuz Frankfurt übernahm der Autobahnzubringer Wiesbadener Straße (heutige A 648). Zunächst wurde geplant, an dem historischen Altstraßenzug orientiert, die Autobahn über die Heerstraße, der Fortsetzung der Elisabethenstraße, nach Osten weiterzuführen und so gleich die Nordweststadt mitanzubinden. Man entschied sich aber letztendlich für eine andere Lösung. Die heute vorhandene Trasse liegt zwischen der Heerstraße und der Wiesbadener Straße und wurde in den siebziger Jahren abschnittsweise von West nach Ost gebaut. Der Abschnitt Eschborner Kurve – Ludwig-Landmann-Straße entstand 1972, der restliche Teil zur Miquel-Kurve folgte dann 1976.

Als Hauptverkehrsader verläuft die A 66 durch den gesamten Main-Taunus-Kreis. Mit dem sechsspurigen Ausbau der A 66 auf der westlich von Frankfurt gelegenen Seite wurde im Juli 2004 begonnen. Im Rahmen der Umbauarbeiten und der daraus resultierenden Tieferlegung, die aus Lärmschutzgründen notwendig wurde, wurden einige Brücken durch Neubauten ersetzt, zwei Parkplätze abgerissen und bei Hattersheim eine neue Anschlussstelle (Hattersheim-West) eingerichtet. Gleichzeitig wurde das Wiesbadener Kreuz mit einem neuentwickelten Verkehrsleitsystem ausgerüstet, welches den Autofahrern den schnellsten Weg nach Frankfurt sowie die zu erwartende Verzögerung per LC-Display anzeigt.

Die A 66 hat auch eine eigene E-Mail-Adresse, die seit Beginn der Bauarbeiten 2004 auf Schildern bekanntgegeben wird. Sie lautet A66@hsvv.hessen.de. Des Weiteren existiert eine Internetseite www.a66.hessen.de mit detaillierten Projektinformationen zum zeitlichen Ablauf der Baumaßnahmen sowie mit aktuellen Verkehrsinformationen. Ziel ist dabei, den Verkehrsteilnehmer über die bestehende Verkehrslage und die vorhandenen Alternativangebote kurzfristig zu informieren und ihm somit eine Anpassung seiner individuellen Mobilitätsplanungen zu ermöglichen.

Lücke in Frankfurt am Main[]

Die Autobahn wird durch die Stadt Frankfurt am Main unterbrochen. Sie endet seit 1976 an der Anschlussstelle Miquelallee im nördlichen Alleenring. Bereits seit den 1950er Jahren ist ein Tunnel durch die Stadt im Gespräch, dessen Realisierung bisher jedoch wegen der enormen Baukosten immer wieder verschoben wurde. Ungeachtet dessen wurde ein kurzes Stück dieses Tunnels bereits 1966 mit dem Bau der U-Bahn an der Station Miquel-/Adickesallee errichtet. Dieses Stück beinhaltet eine sechsspurige Straße und eine Busbucht auf beiden Seiten. Zur Zeit ist es als Fußgängertunnel in Betrieb.

Im Ostteil der Stadt ist die Verbindung der Anschlussstelle Frankfurt-Bergen-Enkheim zur A 661 am Autobahndreieck Frankfurt-Erlenbruch in das Antistauprogramm 2003 – 2007 aufgenommen worden. Der 1 100 m lange Riederwaldtunnel soll am Nordrand des Stadtteils Riederwald unterhalb der Straße Am Erlenbruch und der dort liegenden Trasse der U7 verlaufen. Auf der Höhe der Querstraße Borsigallee soll die Autobahn dann über eine Rampe an die Oberfläche auftauchen und parallel zu dieser weitergeführt werden. Die Anschlussstelle Borsigallee würde etwas weiter südlich der heutigen Anschlussstelle Bergen-Enkheim neu entstehen.

Kinzigtalautobahn (Hanau – Fulda)[]

Zwischen dem Hanauer Kreuz und dem Langenselbolder Dreieck verläuft die A 66 parallel zur A 45, danach weiter entlang des Kinzigtals bis zur Anschlussstelle Neuhof-Süd.

Verbindung zur A 7[]

Der Streckenabschnitt von der Anschlussstelle Fulda-Süd bis zum Dreieck Fulda mit der Verbindung zur A 7 ist 2005 freigegeben worden.

Weblinks[]


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