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Die A 61 stellt die westlichste deutsche Autobahnverbindung von den Niederlanden und Belgien zum süddeutschen Autobahnnetz dar und vermeidet dabei den höchstbelasteten Kölner Ring. Dementsprechend stark wird diese Autobahn von niederländischen LKW und Touristen frequentiert. Aus diesem Grund ist es geplant, die BAB an das niederländische "Snelweg"-System anzuschließen. Geplant ist eine Spange, die von Kaldenkirchen südlich der bisherigen Trasse über die Grenze in die Niederlande führt. Damit der dann zunehmende Verkehr besser abgewickelt werden kann, soll die BAB auf der gesamten Länge auf drei Fahrspuren pro Richtungsfahrbahn erweitert werden.

Streckenverlauf[]

Die Bundesautobahn 61 (Abkürzung: BAB 61) – Kurzform: Autobahn 61 (Abkürzung: A 61) – führt über eine Gesamtlänge von 331 Kilometern von der niederländischen Grenze bei Venlo zum Autobahndreieck Hockenheim, wo sie in die A 6 einmündet. Dabei verläuft sie über die Städte Mönchengladbach und Bergheim durch Eifel, Hunsrück und Rheinhessen weiter über Ludwigshafen und Speyer. Tangiert werden dabei die Großräume Köln, Bonn, Koblenz, Bingen, Mainz, Alzey und Rhein-Neckar-Raum.

Bis auf die letzten ~10 Kilometer verläuft die A 61 vollständig auf der linken Rheinseite und wird daher auch als „linksrheinische Autobahn“ bezeichnet. Zwischen Erftstadt und Bad Neuenahr benutzt sie den ehemaligen Strategischen Bahndamm.

Geschichte[]

Für den Verkehr freigegeben wurde die A 61 abschnittsweise zwischen 1971 und 1975. Letzte Lücken von Bedburg bis Kerpen-Türnich wurden bis 1987 geschlossen. In dem Bereich folgt die BAB ungefähr dem Verlauf der früheren Erfttalstraße, welche seit 1956 schrittweise gebaut und später teilweise in den Verlauf der A 61 einbezogen wurde. Die Mosel wird mit Hilfe der Moseltalbrücke überquert, die zu ihrer Erbauungszeit Europas höchste Autobahnbrücke war.

Die A 61 ist derzeit überwiegend vierspurig. Der einzige sechsspurige Abschnitt ist die Strecke zwischen dem Autobahndreieck Erfttal bei Erftstadt und der Ausfahrt Weilerswist. Im Bundesverkehrswegeplan ist der vollständige sechsspurige Ausbau der A 61 als weiterer Bedarf vorgesehen. Einige Steigungsstrecken in Eifel und Hunsrück sind einseitig dreispurig ausgebaut, zum Teil wurde nur der Standstreifen als Fahrspur freigegeben.

Der Abschnitt Wanlo-Jackerath wurde bis September 2005 sechsspurig ausgebaut, um den Verkehr der A 44 aufzunehmen, die wegen des Tagebaus Garzweiler II unterbrochen wurde. Der Ausbau wurde durch die RWE-Tochtergesellschaft Rheinbraun finanziert. Nach 2017 soll die A 61 in diesem Abschnitt abgerissen werden, da der Tagebau weiter in nordwestliche Richtung fortschreitet.

Weblinks[]


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