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Die Bundesautobahn 115 (Abkürzung: BAB 115) – Kurzform: Autobahn 115 (Abkürzung: A 115), die teilweise auf der Strecke der alten Berliner Rennstrecke AVUS verläuft, verbindet den Berliner Stadtring (A 100) im Südwesten der Stadt mit dem Berliner Ring (A 10). Die AVUS wurde bereits 1921 als erste reine Autostraße Deutschlands für den öffentlichen Verkehr freigegeben. Zwei Bauwerke der alten AVUS-Rennstrecke sind bis heute erhalten. Es handelt sich um die 1937 fertiggestellte Tribüne am Nordende und das 1935 begonnene frühere Verwaltungsgebäude der Avus GmbH, heute eine Raststätte. 1940 wurde der Abschnitt vom heutigen Autobahnkreuz Zehlendorf (früher Zehlendorfer Kleeblatt genannt) bis zum heutigen Dreieck Nuthetal (mit dem Berliner Ring, früher Dreieck Drewitz) fertiggestellt. Das letzte Teilstück vom Kreuz Zehlendorf aus bis zur alten AVUS-Stammstrecke an der Spanischen Allee wurde 1941 vollendet.

Während der Teilung Deutschlands war die heutige A 115 Anfang einer Transitstrecke zwischen West-Berlin und Westdeutschland. An ihr befand sich an der Grenze zwischen West-Berlin und der DDR der Grenzübergang Dreilinden-Drewitz und der Alliierten-Übergang Checkpoint Bravo.

Im Süden von Berlin verlässt sie bei Dreilinden das Stadtgebiet. Ursprünglich verlief diese Autobahn dort westlich ihres heutigen Verlaufs. Die Grenzkontrolle an der Staatsgrenze zur ehemaligen DDR fand am Kontrollpunkt Dreilinden statt, der an einem schmalen Zipfel West-Berliner Terrains lag. Da diese Lösung das Problem mit sich brachte, dass der schon abgefertigte Verkehr noch einmal durch ein Stück West-Berlin fahren musste, wurde die A 115 im Jahr 1969 ostwärts verlegt, so dass es nur noch einen Schnittpunkt mit der Grenze gab. Die A 115 verläuft auch heute – nach der deutschen Wiedervereinigung – auf dieser Trasse. Die alte A 115 diente nach der Grenzöffnung noch Filmzwecken. Inzwischen wurde der Belag entfernt und die ehemalige Trasse wird renaturiert.

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